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Menschen sind glücklicherweise sehr verschieden. Passend zu dieser Verschiedenheit und Individualität habe ich verschiedene Therapieverfahren und Methoden erlernt. Alle sind ursächlich, nachhaltig und effizient.

Hier erfahren Sie mehr über meine wichtigsten Therapiemethoden:

therapeutisches Konzept & Spezialisierung

individuell angepasste Psychotherapie durch Methodenvielfalt

Menschen sind glücklicherweise sehr verschieden. Passend zu dieser Verschiedenheit und Individualität habe ich verschiedene Therapieverfahren und Methoden erlernt. Alle sind ursächlich, nachhaltig und effizient.

Ursächlich, weil ich meine Klienten dazu einlade herauszufinden, was sie denn in BurnOut, Depression, Ängste, Zwänge usw. hinein gebracht hat. Denn nur wer die Ursachen entdeckt und die sich daraus ergebenden Folgen verstanden hat, der kann sich nachhaltig von den Folgen wie z.B.  BurnOut, Depression, Ängste, Zwänge usw. befreien.

Nachhaltigkeit ist die Folge des ursächlichen Arbeitens. Nachhaltig bedeutet, dass die Schwierigkeiten nie wieder kommen, wenn die Therapie abgeschlossen ist.

Und die Effizienz entsteht, weil ich integrativ arbeite. Und das heißt, ich beziehe den Menschen in der Gesamtheit seines Daseins aus Körper, Emotion und Verstand in die Therapie ein und auch seine Beziehung zu seiner Umgebung.

Erfahren Sie jetzt mehr über meine wichtigsten Therapiemethoden:

meine Sichtweise als Mensch und Therapeut

meine Sichtweise als Mensch und Therapeut

Schon seit Beginn meiner Praxis war ich der Ansicht, dass fast alle psychischen Schwierigkeiten auf belastende lebensgeschichtliche Erlebnisse und deren Folgen zurück zu führen sind. Aus solchen Erfahrungen von Angst und Not entstanden Glaubenssätze, Bewältigungsstrategien und oft auch Narrative. Diese wurden aber seither nicht mehr in Frage gestellt oder an die völlig anderen heutigen Verhältnisse angepasst oder ganz aufgegeben. Das nenne ich „die Schatten der Vergangenheit”.

Besonders folgenschwer können vorgeburtliche und in den ersten sechs Lebensjahren erlittene Erfahrungen und Zustände sein, weil der kleine Mensch in dieser Zeit besonders verletzlich und abhängig ist und nur eingeschränkte eigene Fähigkeiten und Handlungsspielräume hat.

Als Folge sind meist die Fähigkeiten, konstruktive und erfreuliche Beziehungen und Bindungen aufzubauen und zu gestalten beeinträchtigt. Auch der Umgang mit starken Emotionen ist schwierig. Und mit manchen Verhaltensweisen und Überzeugungen steht sich der Mensch dann selbst im Weg.

Diese Auffälligkeiten werden in der „üblichen” Psychotherapie fälschlich als „psychische Störungen” kategorisiert und als „Krankheit” beschrieben. – Ich bin dagegen der Ansicht, dass es nur um völlig natürliche Reaktionen und Folge-Erscheinungen geht, die jeder Mensch entwickeln kann (aber nicht muss), wenn er solch belastenden Dinge erlebt und erlitten hat.

Meine Aufgabe sehe ich darin, meine Klienten dabei zu begleiten, sich von den  „Schatten der Vergangenheit” zu befreien. Ich begleite sie dabei, sich selbst zu ermächtigen, wieder frei spüren, fühlen, denken und entscheiden zu können.

Miterleben zu dürfen, wie Menschen diese Schritte in der Therapie gehen und beginnen, ihr Leben frei zu gestalten, ist für mich zutiefst berührend und ich freue mich mit ihnen über ihre Selbst-Entwicklung.

Mit diesen Methoden und Verfahren arbeite ich.

Mit diesen Methoden und Verfahren arbeite ich.

Grundlage: Die Haltung der Achtsamkeit

Achtsamkeit ist die innere Haltung, mit der ich versuche, generell im Leben unterwegs zu sein. Sie ist zugleich Grundlage für meine therapeutische Arbeit.

Die Haltung halte ich sowohl für die Therapie als auch für das alltägliche Leben so bedeutsam, dass ich einen Artikel geschrieben und ein Video dazu gedreht habe: In Therapie und Lebensalltag: Was ist Achtsamkeit wirklich? (ein Beitrag von meiner Haupt-Website)

Achtsamkeit ist eine innere Haltung, aus der heraus ich z.B. meine Klienten ohne Bewertungen einfach so annehmen kann, wie er gerade ist. Ich „nehme alles zur Kenntnis”, ohne den Wunsch oder das Verlangen zu haben, den Klienten „ändern” zu wollen. Es geht in der Therapie nie darum, was ich für den Klienten als „besser” oder als „förderlicher” ansehe, sondern ausschließlich nur um die Veränderungswünsche des Klienten.

Das bedeutet zugleich, dass der Klient das Recht und die Freiheit hat, sich nur in dem Maße zu verändern, wie er es für richtig und passend für sich selbst empfindet. Meine Aufgabe beschränkt sich darauf, ihn dabei bestmöglich zu begleiten.

Grundlage: Das Prinzip der Gestalttherapie

Gestalttherapie habe ich seinerzeit als Patient und später in ihren Grundzügen in einem Intensiv-Seminar des Symbolon-Instituts, Nürnberg kennen gelernt. Dabei hat mich das „prozessorientierte” Arbeiten am meisten beeindruckt, sodass ich es sofort in meine Arbeit übernommen habe.

„Prozessorientierte Psychotherapie” – das bedeutet, dass nicht der Therapeut die Inhalte der Therapiestunde bestimmt, sondern ausschließlich der Klient selbst. Es wird also nur mit den Themen, Wünschen, Bedürfnissen und Emotionen gearbeitet, die der Klient zeigt. Er wird auch keinesfalls dazu gedrängt, etwas zu offenbaren.

Der Therapeut respektiert, achtet und anerkennt den Weg, den der Klient aus sich selbst heraus einschlägt. Der Therapeut hat nur die Aufgabe, den Klienten auf diesem Weg bestmöglich zu begleiten. Er kann ihm dazu bestimmte Methoden vorschlagen, die dabei voraussichtlich hilfreich sind. Und der Klient entscheidet, ob er solch ein Angebot annimmt. So wird Therapie zu einer spannenden Entdeckungsreise zu sich selbst!

Grundlage: Einfühlen – Mitfühlen – Verstehen – Hinterfragen

In der Therapie spricht der Klient von seinen aktuellen Schwierigkeiten. Als Therapeut und Mensch fühle ich mit dem Klienten und seinen Erlebnissen und gebe dies dem Klienten auch zu erkennen. Damit schaffe ich zugleich so etwas wie einen Resonanzraum, worin dem Klienten seine Befindlichkeit bewusster wird. Denn viele Klienten haben zur Schmerzvermeidung die Strategie entwickelt, ihre Emotionen nicht mehr zu spüren.

Damit sie wieder zu sich selbst finden und ganz und heil werden können, ist dieses Fühlen und Spüren, diese Selbstwahrnehmung notwendig. Und diese Entwicklung, sich selbst wieder spüren zu können, muss oft fein dosiert erfolgen, damit es nicht zu viel wird. Diese feine Dosierung gelingt mir dank meiner Ausbildung, meiner Berufserfahrung und vor allem auch aufgrund meiner persölichen Erfahrung als ehemals selbst Betroffener.

Deshalb verstehe ich meine Klienten so gut – auch wenn sie Verhaltensweisen zeigen, die allgemein gesellschaftlich missverstanden werden wie z.B. Zwänge oder Selbstverletzung oder Panikattacken.

In der Therapie gehen der Klient und ich wie Detektive auf Spurensuche nach dem Ursprung, an dem die „Schatten der Vergangenheit” entstanden sind. Gemeinsam hinterfragen wir die Geschehnisse, die Erlebnisse und Erfahrungen und die daraus entstandenen Folgen.

Fehlt da nicht als letzter Schritt das „Verändern”? – Nein, denn verändern kann der Klient zunehmend alleine, indem er neue konstruktive und erfreuliche Erfahrungen macht und so die bisherigen, alten Muster seines Denkens, Fühlens und Verhaltens „überschreibt”. Er gewinnt die Freiheit der Wahl, die er bisher durch die „Schatten der Vergangenheit” kaum hatte.

SEI – Somatische Emotionale Integration (nach Dami Charf)

Ich danke Dami Charf für diese großartige Fortbildung. Die SEI beinhaltet genau das Stück in meiner therapeutischen Arbeit, nach dem ich lange gesucht hatte.

Dami hat diese Arbeitsweise auf Grundlage der neuesten Erkenntnisse der Psychotherapie und Neuro-Forschung entwickelt und die Erfahrungen aus ihrer eigenen Therapie als Trauma-„Patientin” dabei integriert.

In keiner mir bekannten Therapie-Methodik findet sich die von mir im vorigen Abschnitt beschriebene Arbeitsweise auf Grundlage von »Einfühlen – Mitfühlen – Verstehen – Hinterfragen« so gekonnt wieder.

Die therapeutische Vorgehensweise ist je nach Bedarf des Klienten und anstehendem Therapiethema derart unterschiedlich, dass es hier den Rahmen sprengt, wenn ich darüber etwas schreiben würde. Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, sollte sich die Videos von Dami Charf auf YouTube ansehen.

NARM – das Neuroaffektive Beziehungsmodell (nach Laurence Heller)

Bevor ich an der Fortbildung in Somatischer Emotionaler Integration (SEI) bei Dami Charf teilnahm, hatte ich eine zweijährige Fortbildung bei Laurence Heller in dessen Neuroaffektivem Beziehungsmodell (NARM).

Wesentlich ist hier die Unterteilung und das Verständnis der Ursprünge der psychischen Schwierigkeiten in fünf verschiedene Themenfelder und den zugehörigen typischen Bewältigungsstrategien der Klienten

Bei der „Entkräftung” und Überwindung von Verhaltensmustern, die auf den „Schatten der Veregangenheit” beruhen, werden auch Methoden des Somatic Experiencing (SE) von Peter Levine eingesetzt. Sie helfen den Klienten, starke emotionale Zustände herab zu regulieren und sich zu stabilisieren im Sinne von Selbstregulation.

SE – Somatic Experiencing (nach Peter Levine)

Somatic Experiencing (SE) von Peter Levine ist eine Methode, bei der Spannungen im Nervensystem durch das erlebnisorientierte Pendeln zwischen dem erinnerten Spannung erzeugenden Erlebnis einerseits und dem Sicherheit und Entspannung bietenden Hier und Jetzt andererseits abgebaut werden können.

Ich nutze SE, wenn Klienten unter den Folgen eines Schocktraumas leiden (Unfall, Gewaltereignis usw.) und manchmal auch bei der Bearbeitung besonders belastender Erinnerungen aus einem Bindungs- / Entwicklungstrauma.

SE ist auch hilfreich, um alte spannungsreiche Verhaltensmuster nachhaltig zu überwinden und die Fähigkeiten zur Stabilisierung und Selbstregulation zu verbessern

Schematherapie (nach Jeffrey Young)

Mit der Schematherapie nach Jeffrey Young hatte ich meine therapeutische Arbeit begonnen. Aus meiner heutigen Sicht ist sie besonders geeignet, wenn Klienten mehr Anleitung und Struktur benötigen.

Ein wichtiger Schwerpunkt der Schematherapie liegt darauf, es den Klienten zu ermöglichen, bestimmte Entwicklungsschritte nachzuholen, die in der Kindheit nicht gegangen werden konnten. Bedeutsam finde ich die empirisch gewonnene Liste der Grundbedürfnisse, die erfüllt werden sollten, damit ein Kind seine Potenziale entfalten kann. Aus dieser Liste leiten sich zugleich eine Reihe typischer Mangel-Erscheinungen und Bewältigungsstrategien ab, die Klienten als Kind damals in ihrer Not entwickeln mussten, um nicht an der Belastung zu zerbrechen.

Diese aus der Kindheit stammenden Denk- und Verhaltensmuster bleiben meistens auch im Erwachsenalter bestehen und führen zu gravierenden Schwierigkeiten in Beziehung mit sich selbst und mit anderen Menschen.

Ego-State-Therapie (nach John + Helen Watkins)

Die Ego-State-Therapie nach John und Helen Watkins nutzt zur Erklärung und Bearbeitung von Schwierigkeiten aus der Kindheit und Jugend ein psychologisches Modell, das teilweise auch in der Schematherapie verwendet wird:

In den Bewältigungsstrategien der Klienten (die sie in ihrer Kindheit aus Not heraus entwickeln mussten, um an den Belastungen nicht zu zerbrechen) zeigen sich auch im Erwachsenenalter kindliche Anteile wie z.B. das trotzige Kind, das wütende Kind, das traurige Kind, das artige / brave Kind, das clevere und trickreiche Kind usw.

In der Ego-State-Therapie geht es darum, diese Anteile wieder in einer Person zu integrieren und zu lernen, mit den starken Emotionen der verschiedenen kindlichen Anteilen besser umzugehen.

Aus meiner heutigen Sicht kann dieses psychologische Modell dazu beitragen, dass der Klient ein besseres Verständnis für seine psychischen Vorgänge bekommt und versöhnlicher, einfühlsamer und verständnisvoller mit sich selbst umgehen kann. Darüber hinaus arbeite ich lieber mit den anderen hier genannten Methoden.

EMDR (nach Francine Shapiro)

Die EMDR-Technik nutze ich bei Bedarf, um Ressourcen des Klienten zu verstärken. Wenn der Klient von angenehmen, ihn stärkenden Erlebnissen berichtet, kann ich ihn dabei begleiten, die Empfindungen aus diesen Erinnerungen sehr intensiv werden zu lassen.

Und dann ermögliche ich dem Klienten mit Hilfe der EMDR-Technik, diese angenehmen Erinnerungen sozusagen zu „verankern” damit er sie jederzeit leicht abrufen kann, z.B. in schwierigen Situationen, in denen diese Erinnerungen wieder Mut, Hoffnung und Kraft spenden können.